Freifunk für Asylbewerber
Folgende Mail haben wir eben an den Bürgermeister gesendet:
Sehr geehrter Herr Müller-Zahlmann,
in vielen Kommunen wurde in den Asylbewerberheimen mittels Freifunk eine Möglichkeit für die Menschen – auch die Helfer – geschaffen, einen Zugang zum Internet zu bekommen.
Wir haben hier vor Ort eine funktionierende Community, die Klosterstraße ist fast komplett vernetzt, in der Druckerei läuft der Internetzugang für die Gäste besser als je zuvor.
Sofern die Stadt im Bürgerhaus einen Telefonanschluss mit einem halbwegs breitbandigen DSL-Anschluss zur Verfügung stellen würde, soll die weitere Hardware sicher nicht das Problem sein. Bei der Installation sind wir gerne behilflich. Wir würden auch zwei Knoten spenden.
Die Einrichtung kann – sofern ein Internetanschluss zur Verfügung steht, evtl auch von Dritten (Gaststätte) – sehr kurzfristig erfolgen. Was im Wirtschaftsministerium möglich ist, sollte auch in einem Bürgerhaus kein Problem sein: land.nrw/de/pressemitteilung/gaeste-wlan-im-wirtschaftsministerium-freigeschaltet
Über eine zeitnahe Rückmeldung freuen wir uns.
Mit freundlichen Grüßen
Freifunk Bad Oeynhausen
Lars Kasper, Alexander Hermelink, Andreas Edler
Zur ergänzenden Lektüre:
- Warum Flüchtlinge Mobiltelefone haben (und es ihnen trotzdem nicht gut geht)
- Warum Flüchtlinge Mobiltelefone haben (Teil 2)
Persönliche Erfahrungen von unseren Aktiven zeigen, dass die Asylsuchenden herzlich dankbar sind, Kontakt mit ihren Kindern/Freunden/Verwandten aufnehmen zu können. Und das ist auch mehr als verständlich!
In weiteren Schritten – oder auch parallel – könnte man auch die „Britensiedlung“ mit Freifunk versorgen. Es spricht nichts dagegen, wenn hilfsbereite Nachbarn einen Knoten aufstellen, dessen Bandbreite dann in den Wohnungen durch weitere Knoten verlängert werden könnte. Gleiches gilt natürlich auch für das Bürgerhaus Rehme.
Falls jemand helfen möchte und bereit ist Bandbreite zu teilen: immer ansprechen! Wir unterstützen sehr gerne!
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