Ubiquiti NanoStation loco M2 per TFTP flashen
Nur damit ich es nicht vergesse und nicht immer wieder nach dieser Seite googlen muss, hier mal eine Minianleitung zum Flashen der NanoStation per TFTP. Das ist nämlich ein bisschen anders herum als bei den TP-Link-Routern.
Zunächst muss man die Nanostation in den TFTP-Server-Modus bringen. Dazu trennt man das Gerät vom Strom und drückt mit einem spitzen Gegenstand den Resettaster. Strom wieder dran und Resettaster ca. 20 Sekunden gedrückt lassen, bis die WLAN- und Signalstärke-LEDs lustig regelmäßig blinken. Das schwierigste ist nun geschafft.
Dann ist es wohl tatsächlich am einfachsten, man hat eine Linuxkiste zur Hand. Dort stellt man die IP der Netzwerkkarte auf irgendwas im Bereich 192.168.1.x – nur nicht auf 192.168.1.20: hier horcht der Server in der Nanostation! Danach überträgt man die zu flashende Firmware auf die Nanostation.
Dazu wechselt man auf dem Linuxrechner in den Ordner mit dem heruntergeladenen Image und führt in einem Terminal folgende Befehle aus:
cp ffbi-0.6.2-ubnt-bullet-m-squashfs-factory.bin code.bin
echo -e "binary\nrexmt 1\ntimeout 60\ntrace\nput code.bin flash_update\n" | tftp 192.168.1.20
Der erste Befehl benennt die heruntergeladene Firmware (bitte Factory-Variante wählen – in diesem Fall die der Bielefelder Freifunkfirmware) nach code.bin um. Mit dem zweiten Befehl schiebt man die code.bin auf die Nanostation und stößt das Update an. Man kann dann im Terminal ein paar Sekunden den Uploadstatus verfolgen und dann beginnen die LEDs der Nanostation zu flackern. Nach zwei Reboots ist der Vorgang beendet und man kann den Knoten wie gewohnt einrichten.
Nicht vergessen, neue Nanostations vorher down zu graden. Von 5.6 auf 5.5, sonst hängen diese in einem boot loop.